Žiga Kariž: Freud! Marx and I are coming!
Artist Talk: Dienstag, 28. Februar 2017, um 18:00 Uhr
Vernissage: Dienstag, 28. Februar 2017, um 19:00 Uhr
28. Februar – 15. April 2017
“Wie denkt man die Geschichte der feinen Künste als Künstler? Kariž beantwortet diese Frage nicht nur mit einer direkten Referenz zu einem spezifischen Kunststück sondern auch im Speziellen mit den Mitteln der Zitierung im Schaffen seiner Kunst – die Positierung davon, die Art wie es in die Arbeit integriert ist und wie es in Korrelation mit anderen Materialien eine andere Bedeutung annimmt. Infolgedessen wird die Kunst gleichzeitig eine Vision und Interpretation der Vergangenheit, ein Statement zu der von der Geschichte der Kunst gestellten Herausforderung. In seiner eigenen originellen Art ist Žiga auch ein Erbe des Modernismus, um genauer zu sein, des Modernisumus, des Anti-Modernismus und der Postmoderne, zur gleichen Zeit alle zusammen: in seiner Arbeit, alles post 1900 – interagiert und kommuniziert die Kunst gleichzeitig. Er perzipiert Kunstschaffen durch dessen Interpretation, durch die Verbindung zu anderen feinen Künsten, welchen er das Phänomen der Popkultur und sozio-politische Ereignisse gegenüberstellt.“ (aus text von Gregor Podlogar).
Žiga Kariž (geboren 1973) ist ein slowenischer bildender Künstler, dessen Arbeiten einen Schnittpunkt aus konzeptueller Kunst, neuen Medien, traditioneller, bildender Kunst und vor allem aus der Malerei bilden. Seine Arbeiten werden weltweit ausgestellt, im Jahr 2003 repräsentierte er Slowenien bei der 50. Biennale in Venedig.
Für die Ausübung seiner Kunst spielt Fotografie für Žiga Kariž stets eine große Rolle. Die Installation für die bevorstehende Ausstellung in der Photon Galerie beschäftigt sich daher mit der speziellen Rolle und dem Verständnis der Fotografie im Vergleich zu anderen Medien. Für die Serie von Akten benutzte Kariž ungeniert Ausschnitte aus pornografischem Material aus dem Internet, das er zu einem weiblichen Körper auf grün gelbem acrylfarbenen Hintergrund gestaltete.