Anikó Robitz: Metropolis
Ab Freitag, 14 Mai bis Dienstag, 8 Juni 2021
Anikó Robitz gehört zu einer neuen Generation ungarischer Fotokünstler, die sich in ihrer Arbeit auf die reiche Tradition der mitteleuropäischen Neo-Avantgarde berufen. Obwohl sie eine Fotografin ist, sind ihre Bilder eher als Werke der bildenden Kunst zu betrachten. Sie werden am besten von denen verstanden, die mit den Formen der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts vertraut sind, vor allem mit der Abstraktion, dem Suprematismus, dem Konstruktivismus und dem Minimalismus. In ihrem Ansatz konzentriert sich Anikó Robitz auf architektonische Details, die im kreativen Prozess transformiert oder abstrahiert wurden. Sie sucht nach verschiedenen Texturen in der modernen und zeitgenössischen Architektur, die in ihren Bildern entweder deutlich sichtbar bleiben oder ganz verschwinden.
Anikó Robitz (1978, Nagykanizsa) studierte bis 2006 Fotografie an der Szellemkép Photography School und setzte danach ihr Studium an der Milton Friedman University in Budapest fort (2008-2011). Sie ist Mitglied der Gruppe Photosuprematists zusammen mit Bálint Szombathy und Károly Minyó Szert. Die Gruppe wurde 2013 anlässlich des 100. Jahrestages des Suprematismus gegründet. Seitdem hatte die Gruppe mehrere Ausstellungen in ganz Europa. 2008 gewann sie das Pécsi József-Stipendium und den Preis des Kulturstadtnetzes Graz in Österreich. Sie nahm an Artist-in-Residence-Programmen in Graz (2009), Tallinn (2011) und Straßburg (2014) teil.